Dienstag, 17. Dezember 2013

Die Entstehung der Kirche

Kirchengeschichte A

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Die Gründung der Kirche

  • Das erste Pfingsten gilt als das Gründungsereignis der Kirche weil die Jünger, nach dem Tod und der Auferstehung von Jesus, das erste Mal öffentlich die christliche Botschaft verkündet haben.

Urkirche

  • Weil beschlossen wurde, dass sich neu bekehrte Christen nicht an die jüdischen Religionsgesetze (Beschneidung, Speiseregeln) halten müssen, löste sich das Christentum vom Judentum ab.
  • Der Apostel Paulus gründete viele Gemeinden und hielt über Briefe, die im Neuen Testament aufgeschrieben sind, mit ihnen Kontakt.
Der Tempelberg in Jerusalem mit dem Ölberg im
Hintergrund wo Jesus vor seiner Verhaftung betete
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Nachapostolische Zeit

  • Nach dem Tod der Apostel entstehen Schriften über Jesus (Evangelien)

    die gemeinsam mit den Apostelbriefen zum Neuen Testament zusammengefasst werden.
  • Das Christentum verbreitet sich im ganzen Römischen Reich.
  • Die drei Ämter: Bischof, Priester und Diakon entstehen.

Kirchenväter, Mönchtum und Verfolgungszeit

  • Kirchenväter nannte man die Theologen, die über die wahre Göttlichkeit
    Forum Romanum mit dem Kolosseum im Hintergrund
    http://www.flickr.com/photos/dogsnewclothes/
    von Jesus diskutierten und das Glaubensbekenntnis entwickelten.
  • In Ägypten entstand das Mönchtum.
  • Weil sich das Christentum besonders bei der Armen Bevölkerung und den Sklaven verbreitete gab es bei den Römern viele Vorurteile gegen diesen neuen "Geheimkult". 
  • Viele Christen weigerten sich auch, dem Kaiser als Gott zu opfern. Deshalb galten sie als Staatsfeinde, wurden verfolgt und mit der Todesstrafe bedroht.

Konstantinische Wende, Reichskirche, Papsttum

Der Petersdom - Sitz des Papstes und Zentrum
der römisch katholischen Kirche
Die Peterskirche steht an der Stelle, wo
der Hl. Petrus hingerichtet und begraben wurde.
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  • Als Konstantin Kaiser wurde erkannte er, dass ein großer Teil der Bevölkerung schon Christen waren. Die Christen hatten außerdem eine hohe Moral (Nächstenliebe).
    Deshalb erlaubte er 313 das Christentum = Konstantinische Wende
  • Das Christentum gewann immer mehr Einfluss bis es 380 römische Staatsreligion wurde.
    Jetzt wurden auch viele Leute zu Christen, die sich einen Vorteil davon erhofften z.B. Beamter zu werden.
  • Konzilien (Bischofsversammlungen) wurden einberufen, die das Glaubensbekenntnis und die Kirchenorganisation regelten.
  • Der Bischof von Rom wurde zum Oberhaupt (Papst) der römischen Kirche weil er seinen Sitz am Grab des Petrus hat.
  • Die mittelalterliche Verbindung zwischen Politik und Kirche wurde grundgelegt.