Der schweizer Religionsphilosoph Hans Küng hat die Schriften aller Weltreligionen verglichen und festgestellt, dass überall die gleichen Grundgebote gelten.
1993 haben in Chicago Vertreter aller Religionen die Erklärung zum Weltethos mit den zwei Hauptforderungen unterschrieben:
Jeder Mensch muss menschlich behandelt werden!
Was du nicht willst das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu. (= die Goldene Regel)
Die wichtigste Erkenntnis aus dem Projekt Weltethos:
Es gibt keine Rechtfertigung für religiöse Gewalt
Das Projekt Weltethos macht klar, dass es keine Grundlage für die Verurteilung bestimmter Religionen, für Religionskriege, oder für religiösen Terrorismus gibt.
Die Ursachen für religiöse Gewalt müssen bei den Menschen gesucht werden, die sich selbst nicht an die eigenen Gebote halten.
Die Ethik von Jesus ist in der sogenannten Bergpredigt, im Matthäusevangelium Kapitel 5 - 7 zusammengefasst.
Die Bezeichnung "Bergpredigt" kommt daher, dass Jesus am Beginn seiner Rede auf einen Berg steigt, damit die Leute ihn besser hören können.
In der Mitte der Bergpredigt lehrt Jesus den Leuten das Vater Unser, das bekannteste christliche Gebet.
Wer auf Gott vertraut, muss sich keine Zukunftssorgen machen
43 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,
45 damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
46 Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?
=> Konflikte können nur dann gelöst werden, wenn wir unsere Gegner wie Freunde behandeln.
21Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. 22Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
=> Ein Mord beginnt beim ersten bösen Gedanken gegen eine anderen Menschen.
Vater Unser - Gott kennt die Bedürfnisse der Menschen
12Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
=> Gott stillt unsere Grundbedürfnisse und gibt uns Freiheit
13Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen. => Gott schützt uns vor der Gier mit der wir uns selbst am meisten schaden.
Versuche das Vater Unser richtig zu ordnen.
Wenn du auf dem Mix - Knopf drückst werden die Karten gemischt. Klicke auf eine Karte und klicke dann auf den richtigen Platz in der Tabelle.
Wenn du fertig bist kannst du mit dem Prüfen Knopf feststelle, ob alle Karten am richtigen Platz sind.
Das christliche Mönchtum entstand im 3. Jahrhundert n. Chr. in Ägypten. Männer, die ohne wirtschaftliche und familiäre Verpflichtungen im Gebet mit Gott allein sein wollten, gingen in die Wüste und lebten dort als Einsiedler.
Das griechische Wort für Einsiedler ist monachos = Mönch.
In anderen Religionen, z.B. im Hinduismus und Buddhismus gab es solche "Asketen" (= jemand der in allen Bereichen des Lebens Bescheidenheit und Selbstkontrolle einübt) und Klostergemeinschaftenschon mehrere Jahrhunderte früher.
Klöster entstehen
Das Katharinenkloster am Sinai in Ägypten
ist das älteste (seit ca. 550 n. Chr.) ständig
bewohnte Kloster im Christentum
Aus praktischen Gründen schlossen sich einige Mönche in Ägypten zu einer Gemeinschaft zusammen und bauten zur eigenen Sicherheit ein von einer Mauer umgebenes Klostergebäude.
Bald entstanden auch Klostergemeinschaften von Frauen.
Jede Klostergemeinschaft wird von einem Abt (wörtl. Vater) oder einer Äbtissin geleitet.
Jeder Mönch legt bis heute beim Eintritt in ein Kloster drei Versprechen (Gelübde) ab:
Armut
Ehelosigkeit
Gehorsam gegenüber dem Abt
Das Zusammenleben im Kloster wurde, ähnlich wie in einer militärischen Kaserne,
durch einen genauen Tagesablauf,
die Verteilung der Arbeiten und Aufgaben im Kloster
und durch regelmäßige Gebetszeiten
mithilfe einer sogenannten Ordensregel organisiert.
Der Hl. Benedikt
Fra Angelico 1441 - 42
Der Hl. Benedikt
Der Hl. Benedikt (480 - 547 n. Chr.) ist der bekannteste Ordensgründer in der katholischen Kirche.
Als ihn das oberflächliche Leben in Rom immer mehr anwiderte zog er sich als Einsiedler in die Berge zurück. Später wurde er Abt einer Mönchsgemeinschaft. Weil es mit den Mönchen viele Konflikte gab, einige versuchten sogar ihn zu vergiften, gründete er ein eigenes Kloster auf dem "Monte Cassino" in Mittelitalien. Für dieses Kloster schrieb er seine berühmte Ordensegel.
Die Benediktinerregel ist bis heute die wichtigste Ordensregel in der Kirche.
Sie wird nicht nur von den Benediktinern verwendet sondern für viele andere Orden regelt sie den Tagesablauf und das Zusammenleben im Kloster.
Der Kern der Regel des Hl. Benedikt lautet:
Bete, Arbeite und Studiere
Klöster im Mittelalter
Albrecht Dürer 1513
"Karl der Große"
Karl der Große organisiert sein Reich mit Hilfe der Kirche
Als Karl der Große um 800 n. Chr. sein Frankenreich immer weiter nach Osten (heute Deutschland, Tschechien und Österreich) ausdehnte, nutzte er auch die Klöster, um sein großes Reich besser zu organisieren.
Er setzte folgende Maßnahmen:
Er förderte Klostergründungen in den neu eroberten Gebieten.
Er vergab Lehen (= Grundherrschaft, und Rechtssprechung) auch an Klöster und Bischöfe.
Er setzte Verwandte als Äbte und Bischöfe ein.
Dadurch wurden die Klöster reich und gewannen auch politischen Einfluss.
Der St. Gallener Klosterplan
Klostermodell das nach dem berühmten
Klosterplan von St. Gallen /Schweiz (ca. 820) gezeichnet wurde.
Das ideale Kloster in dieser Zeit (9. Jahrhundert) hatte neben der Kirche und den Wohngebäuden der Mönche alle Funktionen einer Kleinstadt. Stallungen, Werkstätten, eine Apotheke und ein Krankenhaus sind auf dem Plan eingezeichnet. Klöster wurden oft zur Kultivierung des Landes gegründet, in Gegenden wo es keine Städte gab. Aus diesem Grund musste sich das Kloster weitgehend selbst versorgen.
Moderner Nachbau des St. Gallener Klosterplans
Seit 2013 wird in Deutschland eine Nachbildung eines frühmittelalterlichen Klosters auf der Grundlage des St. Gallener Klosterplans gebaut. Webseite: www.campus-galli.de
Eine Klösterreform wird notwendig
Als Zeichen für die Armut der
Zisterzienser gibt es an vielen
Klosterkirchen keine Türme
sondern nur Dachreiter.
Durch den Reichtum der Klöster lebten die Mönche nicht mehr Arm, sondern sie genossen das Leben und vernachlässigten Gebet und Gottesdienst.
Ausgehend von der französischen Abtei Cluny, die politisch unabhängig war, wurden ab ca. 950 n. Chr. viele Klöster besucht. (Clunyazensische Klösterrerform)
Die Einhaltung der Benediktinerregel wurde überprüft und, wenn notwendig, wurde ein neuer Abt eingesetzt.
Gleichzeitig wurden neue "Reformorden" gegründet.
Die Zisterzienser (gegr. 1098) verstehen sich bis heute als reformierte Bendiktiner, die das Leben in Armut besonders betonen.
Das Leben im Kloster
Klöster sind bis heute sehr effiziente Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaften. Die Hauptaufgabe jedes Klosters ist das Gebet und die Übernahme der Aufgaben in der Klostergemeinschaft und in der Seelsorge.
Daneben betreibt fast jedes Kloster auch noch einen Wirtschaftsbetrieb, ein Krankenhaus oder eine Schule.
Der Tagesablauf im Kloster – Gebetszeiten
07.00 Uhr Vigil und Laudes (Morgengebet)
12.00 Uhr Mittagshore (= Mittagsstunde)
18.00 Uhr Vesper (Abendgebet) und Hl. Messe
ca. 19.30 Uhr Komplet (Nachtgebet)
Die Mönche im Stift Seitenstetten (Niederösterreich) beim Chorgebet
Die wichtigsten "Ämter" in einem Kloster:
Abt - Leiter der Mönchsgemeinschaft
Prior - Stellvertreter des Abtes
Sakristan - Betreuer der Klosterkirche und der Sakristei
Küchen und Kellermeister - verantwortlich für Speiß und Trank
Wirtschafter - verantwortlich für das Klostervermögen und die Angestellten
Bibliothekar - verantwortlich für Bibliothek, Archiv und Wissenschaft
Kustos - verantwortlich für die Kunstschätze
Gastmeister - verantwortlich für die Betreuung der Gäste
Novizenmeister - verantwortlich für die neu aufgenommenen Mönche
Pförtner - verantwortlich dafür, wer im Kloster ein und aus geht
Das erste Pfingsten gilt als das Gründungsereignis der Kirche weil die Jünger, nach dem Tod und der Auferstehung von Jesus, das erste Mal öffentlich die christliche Botschaft verkündet haben.
Urkirche
Weil beschlossen wurde, dass sich neu bekehrte Christen nicht an die jüdischen Religionsgesetze (Beschneidung, Speiseregeln) halten müssen, löste sich das Christentum vom Judentum ab.
Der Apostel Paulus gründete viele Gemeinden und hielt über Briefe, die im Neuen Testament aufgeschrieben sind, mit ihnen Kontakt.
von Jesus diskutierten und das Glaubensbekenntnis entwickelten.
In Ägypten entstand das Mönchtum.
Weil sich das Christentum besonders bei der Armen Bevölkerung und den Sklaven verbreitete gab es bei den Römern viele Vorurteile gegen diesen neuen "Geheimkult".
Viele Christen weigerten sich auch, dem Kaiser als Gott zu opfern. Deshalb galten sie als Staatsfeinde, wurden verfolgt und mit der Todesstrafe bedroht.
Konstantinische Wende, Reichskirche, Papsttum
Der Petersdom - Sitz des Papstes und Zentrum
der römisch katholischen Kirche
Die Peterskirche steht an der Stelle, wo
der Hl. Petrus hingerichtet und begraben wurde. http://www.flickr.com/photos/mestra_ashara/
Als Konstantin Kaiser wurde erkannte er, dass ein großer Teil der Bevölkerung schon Christen waren. Die Christen hatten außerdem eine hohe Moral (Nächstenliebe). Deshalb erlaubte er 313 das Christentum = Konstantinische Wende
Das Christentum gewann immer mehr Einfluss bis es 380 römische Staatsreligion wurde. Jetzt wurden auch viele Leute zu Christen, die sich einen Vorteil davon erhofften z.B. Beamter zu werden.
Konzilien (Bischofsversammlungen) wurden einberufen, die das Glaubensbekenntnis und die Kirchenorganisation regelten.
Der Bischof von Rom wurde zum Oberhaupt (Papst) der römischen Kirche weil er seinen Sitz am Grab des Petrus hat.
Die mittelalterliche Verbindung zwischen Politik und Kirche wurde grundgelegt.
Sakrileg von Dan Brown war einer der erfolgreichsten Romane der letzten Jahrzehnte. Er wurde mit dem Titel "Der Da Vinci Code" 2006 verfilmt.
Der Roman erzählt, wie der Wissenschaftler Robert Langdon das Geheimnis des HL. Grals entschlüsselt, das von einer Geheimgesellschaft namens "Prieuré de Sion" seit Jahrhunderten unter Verschluss gehalten wird.
Dan Brown hat als Grundlage für seinen Roman das Sachbuch, "Der Hl. Gral und seine Erben" verwendet. In diesem Buch werden historische Tatsachen mit Wunschvorstellungen und Verschwörungstheorien über Jesus und die Kirche vermischt.
Die "Prieuré de Sion" ist auf jeden Fall eine Erfindung der drei Autoren.
Der "Da Vinci Code" im letzten Abendmahl von Leoardo da Vinci
Rechts von Jesus (vom Betrachter aus links) ist der Lieblingsjünger Johannes dargestellt.
Im Film "Da Vinci Code" wird behauptet, dass eigentlich Maria Magdalena dargestellt ist.
Der dreiecksförmige Spalt zwischen Jesus und Johannes soll darauf hinweisen.
Hintergrundinformationen zum Film
Jesus und Maria Magdalena
Im Film wird behauptet, dass der Hl. Gral eigentlich die "Blutlinie" von Jesus, also die Nachfahren der Kinder die angeblich Jesus mit Maria Magdalena gehabt haben soll, ist.
Diese Geschichte ist eine Variante der Gralslegende. Dan Brown behauptet in seinem Roman, dass diese Theorie durch die sogenannten Apokryphen Evangelien (siehe weiter unten) bestätigt wird.
Was sagt die Bibel?
Aus der Sicht der Bibel und der Wissenschaft spricht vieles dagegen, dass Jesus mit Maria Magdalena verheiratet war oder mit ihr Kinder hatte.
Warum sollte die Bibel die Ehefrau von Jesus oder seine Kinder
Maria Magdalena begegnet dem auferstandenen Jesus. Alexandr Ivanov 1835
verschweigen.
Es war die Pflicht jedes Juden, eine Familie zu gründen.
Maria Magdalena war eine Jüngerin von Jesus. Es folgten ihm auch viele andere Frauen.
Wenn Jesus eine uneheliche Beziehung gehabt hätte, wäre die Frau wegen Ehebruch gesteinigt worden oder als Prostituierte beschimpft worden.
Frage 1:
Wer war Maria Magdalena wirklich?
Ikone von Maria Magdalena mit
Myrrhegefäss (Myrrhe wurde zum
Einbalsamieren von Toten verwendet.)
Wenn man die Bibel analysiert und mit dem vergleicht, was man über die Lebensunstände zur Zeit von Jesus weiß, kann man folgendes Sagen:
Laut Lk 8, 2 hat Jesus aus Maria Magdalena "sieben Dämonen" ausgetrieben.
Wegen dieser Heilung wurde sie eine Jüngerin von Jesus, gemeinsam mit anderen Frauen, die mit Jesus mitgingen.
Maria Magdalena (Maria aus dem Dorf Magdala) war vermutlich eine reiche Witwe, die ihr Vermögen dazu verwendete, um die Jünger von Jesus zu unterstützen.
Maria Magdalena war laut Bibel die erste, die den auferstandenen Jesus gesehen hat.
Weil sie die erste Auferstehungszeugin ist wurde sie von den Christen immer schon besonders verehrt.
Frage 2:
Apokryphen
Eine Doppelseite aus den in
Nag Hammadi gefundenen Texten
(geschrieben auf Papyrus)
Apokryphe (= verborgene) Evangelien sind antike Schriften über Jesus, die
nicht in die Bibel aufgenommen wurden.
Diese Schriften sind später entstanden (im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr.) als die Schriften der Bibel.
Die Apokryphen wurden von der Kirche verboten, weil sie
erfundene und nutzlose Informationen über Jesus enthalten, die nichts mit dem Glauben zu tun haben.
z.B: über die Lehrer von Jesus, über die Kindheit von Jesus etc.
falsche Lehren (Häresien) über Jesus Christus verbreiten.
Die meisten Apokryphen Evangelien wurden erst 1945 in Nag Hammadi (Ägypten) wiederentdeckt.
Frage 3:
Das Philippusevangelium und Maria Magdalena
In diesem apokryphen Evangelium, das 1945 in Nag Hammadi (Ägypten) wiederentdeckt wurde, wird Maria Magdalena bezeichnet als
die Gefährtin des Erlösers die er (Vers 32)
mehr liebte als die anderen Jünger und oft auf den Mund küsste. (Vers 55)
Auf den ersten Blick scheint hier von der "Ehefrau" von Jesus die Rede zu sein. Man muss aber folgendes bedenken:
Das Philippusevangelium hat insgesamt keinen religiösen Wert und wurde nie als Hl. Schrift anerkannt.
Gefährtin bedeutet nicht "Ehefrau" sondern Begleiterin oder Freundin.
Der Kuss bedeutet im Philippusevangelium "Übertragung von Gnade", er hat keine erotische Bedeutung.
Im "Sakrileg - Da Vinci Code" werden die Zitate aus den Philippusevangelium benutzt, um die Theorie von den Nachkommen die Jesus mit Maria Magdalena gehabt haben soll, zu untermauern.
Das ist für einen historischen Roman in Ordnung. Vernünftige Menschen sollten aber einen Roman nicht mit Wissenschaft verwechseln und die historische Bedeutungslosigkeit des Philippusevangeliums anerkennen.
Frage 4:
Das Opus Dei
Der Gründer des Opus Dei, Josemaria Escriva,
wurde 2006 Heilig gesprochen.
Das Opus Dei (wörtl. Werk Gottes) ist eine Organisation innerhalb der
katholischen Kirche, bei der ledige oder verheiratete Gläubige genauso wie Priester und Bischöfe Mitglieder werden können.
Das Opus Dei lässt sich mit einem Orden ohne Klostergemeinschaft vergleichen.
Die Mitglieder versprechen,
sich streng an die Lehre der Kirche zu halten.
jeden Tag die Hl. Messe mitzufeiern und bestimmte Gebete wie den Rosenkranz zu beten.
monatlich einen Besinnungstag zu besuchen.
höherrangige Mitglieder praktizieren körperliche Bußübungen wie z.B. das Tragen eines Bußgürtels.
Weil sich die Mitglieder zur Geheimhaltung über die Organisation verpflichten, gibt es viele Verschwörungstheorien über das Opus Dei.
Wahr ist, dass viele einflussreiche Persönlichkeiten in Politik und Wirtschaft Mitglieder im Opus Dei sind. Sie versuchen in ihrem Einflussbereich Entscheidungen im Sinne der traditionellen katholischen Werte wie
Schutz der Familie
Mitsprache der Kirche in öffentlichen Leben
katholische Erziehung
zu treffen. Man kann das Opus Dei durchaus als konservativ bezeichnen. Kriminelle Machenschaften darf man dieser Organisation aber nicht unterstellen.
Auch in der Organisation der katholischen Kirche hat das Opus Dei über viele Bischöfe einen bedeutenden Einfluss.
Frage 5:
Feedbackformular
Wenn du auf 'Absenden' drückst, wird der Inhalt als email an deinen Lehrer gesendet.
Die Ethik versucht, vernünftige Regeln aufzustellen, damit alle Menschen gut miteinander leben können.
Der Unterschied zwischen Moral und Ethik
Moral ist das was "man" tut weil es so üblich ist.
Moral ist das "was sich gehört". Die Moral lernt man in der Familie, von Freunden oder in der Schule.
Beispiele: Grüßen, Mannschaftsgeist im Sport, Mit Messer und Gabel essen
Die Ethik versucht zu erklären, warum man etwas tun soll.
Ethik ist eine Theorie die versucht, allen Menschen mit Hilfe der Vernunft klar zu machen, was "gut" ist.
Die Ethik geht davon aus, dass alle Menschen gleichwertig und vernünftig sind. In der Ethik lernt man, die Moral mit logischen Regeln zu begründen.
Beispiel: Aus Sicht der Ethik ist jeder Mensch verpflichtet, einem Unfallopfer zu helfen, weil jeder Mensch das Recht hat, dass ihm geholfen wird wenn er/ sie einen Unfall hat.
Religiöse Ethik
Die religiöse Ethik begründet das Gute für die Mitglieder einer bestimmten Religionsgemeinschaft
mit der Vernunft
UND
mit der heiligen Schrift
Wenn eine Entscheidung aus religiöser Sicht "gut" sein soll, müssen die logische Vernunft und die Hl. Schrift übereinstimmen.
Beispiel: Es ist vernünftig, niemanden zu ermorden, weil man dann von der Polizei und dem Gericht verfolgt wird oder ein Opfer von Rache wird.
Die Bibel sagt im 5. Gebot: "Du sollst nicht morden."