Sonntag, 9. März 2014

Weltethos

Eine gemeinsame Ethik aller Religionen


Der schweizer Religionsphilosoph Hans Küng hat die Schriften aller Weltreligionen verglichen und festgestellt, dass überall die gleichen Grundgebote gelten.

1993 haben in Chicago Vertreter aller Religionen die Erklärung zum Weltethos mit den zwei Hauptforderungen unterschrieben:
  • Jeder Mensch muss menschlich behandelt werden!
  • Was du nicht willst das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu.
    (= die Goldene Regel) 

Die wichtigste Erkenntnis aus dem Projekt Weltethos:

Es gibt keine Rechtfertigung für religiöse Gewalt

  • Das Projekt Weltethos macht klar, dass es keine Grundlage für die Verurteilung bestimmter Religionen, für Religionskriege, oder für religiösen Terrorismus gibt.
  • Die Ursachen für religiöse Gewalt müssen bei den Menschen gesucht werden, die sich selbst nicht an die eigenen Gebote halten.
Die Ethik der Religionen ist in der Erklärung zum Weltethos mit

Vier unverrückbaren Weisungen
zusammengefasst:
  1. Du sollst nicht töten!
    oder positiv: Hab' Ehrfurcht vor dem Leben!
  2. Du sollst nicht stehlen!
    oder positiv: Handle gerecht und fair!
  3. Du sollst nicht lügen!
    oder positiv: Rede und handle wahrhaftig!
  4. Du sollst die Sexualität nicht missbrauchen!
    oder positiv: Achtet und liebet einander!