Freitag, 21. März 2014

Die Entstehung der Menschenrechte

Menschenrechte sind Rechte die jeder Mensch von der Geburt an hat und die ihm von niemandem weggenommen werden können.
Kein Staat und kein Gericht haben das Recht, einem Menschen das "Recht auf Leben" abzusprechen.
In der Realität werden aber in vielen Staaten noch Menschen zum Tod verurteilt (z.B. USA, China).
Das Beispiel zeigt: Es ist eine Daueraufgabe für die Einhaltung der Menschenrechte zu kämpfen.

Warum brauchen wir Menschenrechte?
http://www.flickr.com/photos/derpunk/

In der Geschichte haben immer Menschen über andere bestimmt.
In den meisten Fällen haben die Herrscher ihre Untergebenen gut behandelt.
  • Lehensherren bestimmten über ihre leibeigenen Bauern,
  • Männer bestimmten über ihre Ehefrauen und Töchter.
Die Untergebenen wurden aber nicht gefragt, ob sie dieses vorgegebene Leben auch wollten.

Darüber hinaus nutzen Herrscher bis heute ihre Macht aus.
Sie foltern und versklaven andere Menschen und beuten ihren Besitz aus.

Die Menschenrechte machen es möglich, dass sich die Untergebenen vor Gericht wehren, und über sich selbst bestimmen können.


Frage 1:





Die Entstehung der Menschenrechtsidee


Die moderne Akademie von Athen
im Stil der antiken Tempel.
http://www.flickr.com/photos/cb_agulto/

1. Griechische und römische Philosophie


In der antiken griechischen Philosophie (Platon und Aristoteles im 5. Jh. v. Chr.) entwickelte sich die Idee, dass
  • alle Menschen von Natur aus gleich sind.
In der römischen Philiosophie (ab 100 v. Chr.) wurde aus der Idee der Gleichheit aller Menschen ein
  • "Naturrecht" abgeleitet, das für alle Bürger ohne Unterschied von Besitz
    Römisches Sklavenhalsband
    http://www.flickr.com/photos/mharrsch/
    oder Familie gleich gilt.
  • Das heißt: Alle Bürger sind vor dem Gesetz gleich.
Trotz dieser Ideen hatten im Römischen Reich und im Mittelalter adelige Familien oder reiche Leute mehr Rechte als Arme.
Sklaverei war bei den Griechen und Römern an der Tagesordnung.
Im Mittelalter wurden Mitgliedern anderer Religionen, z.B. Juden, weniger Rechte zugeprochen.


Frage 2:





2. Christliche Theologie - die Menschenwürde

Die Erschaffung des Adam von
Michelangelo; Rom, Sixtinische Kapelle
http://www.flickr.com/photos/stevecorey/

Aus den Schöpfungsgeschichten der Bibel hat die christliche Theologie im Mittelalter
  • die besondere Würde aller Menschen abgeleitet.




Frage 3:





3. Philosophie der Aufklärung im 18. Jh.


Die Philosophen der Aufklärung haben die Menschen dazu aufgefordert, mit
Erklärung der Menschen und
Bürgerrechte der französischen
Revolution 1789
Hilfe der Vernunft selbständig zu Denken.
Sie haben durch die Verbindung von 
  1. Gleichheitsidee
  2. Naturrechtslehre und
  3. allgemeiner Menschenwürde
die Menschenrechte entwickelt.

Sie erklärten, dass alle Menschen gleichwertig sind und jedem
  • das Recht auf Leben,
  • das Recht auf freie Meinungsäußerung,
  • das Recht auf ein faires Gerichtsverfahren ohne Folter,
  • das Recht auf menschliche Behandlung (z.B. im Gefängnis)
  • und viele Rechte mehr
vom Staat garantiert werden müssen.

Frage 4:




Die Menschenrechte als Gesetz


Gesetze sind dann gültig, wenn sie aufgeschrieben sind und vom Gesetzgeber (König, Präsident, Parlament) unterschrieben wurden.

Seit dem Mittelalter gibt es in verschiedenen europäischen Reichen (inkl. USA) Gesetzestexte und Verfassungen (= Gesetz das die Staatsordnung festlegt) die Menschenrechte enthalten.
Die drei bekanntesten Beispiele sind:
  • 1215 "Magna Charta Libertatum" in England
  • 1776 Amerikanische Unabhängigkeiterklärung
  • 1789 "Erklärung der Menschen und Bürgerrechte" in der Französichen Revolution

Frage 5:




Die Menschenrechte als weltweite Norm
Sitzung des Menschenrechtsrates
bei der UNO in Genf
http://www.flickr.com/photos/unisgeneva/

 


Nach den zwei Weltkriegen, besonders unter dem Eindruck der menschenverachtenden Politik des Nationalsozialismus, wurden 1945 die Vereinten Nationen (UNO) gegründet.
Die Hauptaufgabe der UNO ist der weltweite Schutz der Menschenrechte.
Am 10. Dezember 1948 verkündet die UNO die


Seit 1948 haben viele Staaten auf der Welt die Menschenrechte in ihre Verfassung aufgenommen.
In Europa gilt die 
Gebäude des Europäischen Gerichtshofes
für Menschenrechte in Straßburg (FR)

Europäische Menschenrechtskonvention von 1950.

Bei Vertößen gegen die Menschenrechte kann der "Europäische Menschenrechtsgerichtshof" angerufen werden.



Frage 6:





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